Willkommen beim Samariterverein Lengnau

Reise 2013

Ein stolzes Grüppli von 17 Samaritern meldeten sich dieses Jahr zur zweitägigen Samariterreise an. Schon lange war klar, wohin es diesmal gehen würden – ins schöne Appenzellerland, das die meisten von uns eher vom Hörensagen, vom Appenzellerkäse und natürlich vom Appenzeller Alpenbitter, gemeinhin einfach „Appenzeller“ genannt, kannten.

In Appenzell Weissbad durften wir erstmal unser Gepäck im Hotel Loosmühle einlagern, bevor es dann mit der Appenzellerbahn weiter nach Wasserauen ging. Es war Zeit für’s Mittagessen, das uns in einer schattigen Gartenwirtschaft serviert wurde.

Bei wunderschönem Wetter schwebten wir mit der Luftseilbahn auf die Ebenalp wo wir mit einer grossartigen Rundsicht über das Appenzellerland und den Kanton St.Gallen belohnt wurden. Es juckte allen in den Füssen - wann dürfen wir endlich WANDERN? Das Dessert, das eigentlich auf 14.30 Uhr bestellt war, wurde auf unser Drängen hin vorverschoben und nachdem wir den feinen Zwetschgenkuchen verdrückt hatten, durften wir endlich die überflüssigen Kalorien "abarbeiten" und uns auf den Weg machen.

Samaritergruppe
vor der Bärenhöhle beim Wildkirchli

Von der Ebenalp bis zum Wildkirchli ging es auf einem schönen Weg bergab , der auch für diejenigen, die nicht so gut zu Fuss waren, machbar war. Bald standen wir vor einer riesigen Höhle, die vor Urzeiten nachweislich von Neandertalern bewohnt wurde, auch entdeckte man in diesen Höhlen Spuren von Bären, die gottseidank heute eine andere Unterkunft gefunden haben, sodass wir ohne Angst durch die feuchte und dunkle Höhle bergab in Richtung Äscher gehen konnten. Das Bergasthaus Äscher klebt idyllisch wie ein Vogelnest an einer Felswand und ziert seit langem die Etikette auf der Flasche des berühmten „Appenzeller“. Zum Einkehren hatten wir keine Zeit, es war schon Mitte Nachmittag und wir hatten noch ein gutes Stück vor uns. Eine kleine Gruppe kehrte um und ging das kurze Stück bis zur Bergstation der Luftseilbahn zurück und fuhr mit der Gondel wieder ins Tal. Alle andern nahmen den steilen Abstieg durch das wunderschöne Alpsteingebiet unter die Füsse und in Weissbad trafen wir uns alle wieder zu einem kühlen Schluck Bier, oder so….!

Das Hotel Loosmühle, von aussen nicht besonders modern, überraschte uns mit wunderschönen renovierten Zimmern. Einige durften sich in Doppelzimmern häuslich einrichten und eine Gruppe nahm ein Viererzimmer in Beschlag. Zu dieser Gruppe gehörte auch die Schreiberin dieses Berichtes, die eine kleine Vorahnung bekam, wieder der Abend weitergehen könnte….!!

Nachdem wir geduscht und wieder frisch waren, ging es ins Restaurant Belvedere, wo wir ein feines und vor allem grosszügiges Nachtessen geniessen konnten. Bei einem Schlummertrunk in der Weissbad-Bar liessen einige von uns den Abend ausklingen, andere gingen schon früher in die Federn.

Für den zweiten Tag stand noch kein definitives Programm fest. Schlussendlich standen drei Varianten zur Auswahl. Man konnte: Mit der Luftseilbahn auf den Hohen Kasten und dort die Aussicht geniessen. Mit der Appenzellerbahn nach Appenzell zum „Lädele“ oder eine Wanderung zum Seealpsee machen.

Alle drei Vorschläge fanden Gefallen und die Gruppen teilten sich auf. Die Berichteschreiberin wanderte mit acht weiteren Unermüdlichen in etwa eineinhalb Stunden über einen schönen Bergweg zum Seealpsee. Das Wetter wurde immer düsterer und nachdem wir unser Mittagessen bestellt hatten begann es leicht zu regnen, die Käseschnitte und ein feines Glas Weisswein konnten wir aber trotzdem geniessen. Zurück ging es dann über die Fahrstrasse und bald erreichten wir Wasserauen. Mit dem Zug fuhren wir nach Appenzell, wo sich die restlichen Mitglieder wieder zu uns gesellten.

Bald wurde es Zeit. Unser Gepäck lagerte immer noch im Hotel und nachdem alle ihre Siebensachen wieder zusammen hatten, bestiegen wir den Zug und reisten über Gossau und Zürich wieder in heimatliche Gefilde. Es war eine tolle Reise und allen war klar: Appenzell ist eine Reise wert!

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