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Wildkräuter - eine besondere Übung

Essbare Kräuter aus Wald und Feld - Interessantes und Wissenswertes darüber wird uns von Silvia Spuhler in eindrücklicher Weise näher gebracht

Referentin Silvia Spuhler
Referentin Silvia Spuhler

Monatsübung, Dienstag, 14.05.2013

Mit einem bunten Blumenstrauss begrüsst uns Silvia Spuhler zur heutigen Übung.

Kennt ihr diese Pflanzen? Welche davon sind essbar? Was kann man davon alles verwenden? Und wie werden diese Pflanzen in unserem täglichen Speiseplan integriert?

Erstaunlich, wieviele Pflanzen tatsächlich essbar sind. Löwenzahn, Pfefferminze, Kerbel, Salbei und Petersilie - ja, das ist allen ein Begriff. Aber die wenigsten wussten, dass junge hellgrüne Blätter von Bäumen auch essbar sind.
Essbar sind zum Beispiel auch Blüten und Blätter von: Ackerwinde, Bärlauch, Baldrian Beifuss, Beinwell, Brennessel, Sauerampfer, Waldmeister und viele mehr.

Wildkräuter stammen nicht aus Züchtungen, wachsen auf naturbelassenen und nicht ausgelaugten Böden und enthalten dadurch eine Fülle von Inhaltstoffen, die in unserer industrialisierten Nahrung fehlen.

Brennessel zum Beispiel enthalten doppelt soviel Vitamin C wie Zitronensaft. Überhaupt ist die Brennessel ein ganz besonderes Kraut. Jemand hat mal gesagt: "wenn die Brennessel nicht brennen würde, dann wäre sie schon längst ausgerottet, so gesund ist sie!"

Chlorophyll ist in allen grünen Pflanzenteilen enthalten und ist einer der wichtigsten Inhaltstoffe von Wildpflanzen und ein wesentlicher Grund, warum sie so gesund sind. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Chlorophyll im Abtöten von Darmkrebszellen zehnmal wirksamer ist, als herkömmliche Chemotherapeutika.
Unter den Kulturpflanzen sind viele Kohlsorten reich an Chlorophyll, gefolgt von Spinat, Petersilie und Kresse. Besonders viel Chlorophyll enthalten Wildkräuter wie beispielsweise Löwenzahn, Brennessel, Taubnessel und Wegerich (Text aus dem Buch "Grüne Smoothies, die supergesunde Mini-Mahlzeit aus dem Mixer)

Es lohnt sich, sich näher mit dem Thema Wildkräuter zu beschäftigen. Es gibt sehr viel Literatur über dieses Thema - Silvia hat einige Bücher mitgebracht, die auf grosses Interess stossen.

Das beste kam allerdings zum Schluss. Nach soviel Theorie durften wir auch verschiedene Speisen kosten. Wunderbare Aperohäppchen, Sirupe aus unterschiedlichen Pflanzen, grüne Smoothies und sogar ein Dessert aus Wildpflanzen. Es schmeckte wunderbar!

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