Willkommen beim Samariterverein Lengnau

Reise 2012

Wieder einmal sind wir unterwegs! Wie jedes Jahr freuen wir uns auf die Vereinsreise - allerdings hat Petrus dieses Jahr kein Herz für Samariter - nach einer langen Wärmeperiode regnet es gerade heute. Alle sind da, nur einer fehlt. Ausgerechnet unser Reiseplaner und -führer ist krank geworden, aber seine Vertretung, seine Frau Silvia bewältigt die Aufgabe mit Bravour und begleitet uns bestens durch den Tag.

Die Fahrt mit dem Oldtimerpostauto der Firma Indermühle führt uns in den Schwarzwald, der allerdings sehr grau aussieht. Die Stimmung im Postauto ist am Morgen früh schon recht ausgelassen und steigert sich zusehends. Samariter sind halt gesellige Menschen!

In Todtmoos-Weg ist es Zeit für einen Kaffeehalt. Wunderbar duftendes Brot, Gipfeli, feine Butter und Konfitüre warten nur darauf, von uns verzehrt zu werden. Wer mag, kann nach diesem ausgiebigen zweiten Frühstück eine kleine Wanderung rund um Todtmoos-Weg unternehmen. Der Weg führt über Kuhwiesen und nasse Weiden. Eine Kuh fühlt sich an diesem grauen verhangenen Morgen gestört, senkt die Hörner und stampft mit den Hufen und nimmt Kurs auf mich. Meine Samariterkollegen sind zwar der Meinung, der Kuh sei es nur langweilig gewesen! Ich probier es nicht aus, ignoriere das Vieh und hoffe, dass es mich vergisst.

Samaritergruppe
Gruppenbild mit Stefj

Nach dieser kurzen Wanderung warten wir auf das Postauto, das mit TatüTata und den restlichen Samaritern, die lieber einen Halben Weisswein (ohne uns Wanderer!) genossen haben, uns unterwegs wieder aufgabelt. Peinlich, unsere Schuhe sind nach dem Marsch über Kuhweiden nicht wirklich sauber. Wir versuchen unser Bestes, um unserem Chauffeur nicht allzuviel Schmutz zu hinterlassen, muss er doch am Abend noch eine Hochzeit fahren. Nach einer kurzweiligen Fahrt, die Stimmung wird immer lockerer (ob da auch noch der Weisswein schuld ist?) fahren wir weiter in Richtung Göhrwil-Hardschwand. Sandra stimmt ein Lied an und bei den Tönen von "Es Burebüebli" bekommt Stefj die Krise, es ist vermutlich nicht gerade ihre Musik!

Gut gelaunt kommen wir in der Vesperstube "Eichrüttehof" an. Moni und Doris erbarmen sich und offerieren den strapazierten Wanderer -und selbstverständlich auch den restlichen Samaritern - einen feinen Wein zum Apéro. Ein kleines bisschen schaut auch schon die Sonne hinter den Wolken hervor - wenigstens regnet es nicht mehr, aber es ist "saukalt". Göhrwil-Hardschwand liegt immerhin auf fast 1000 m.ü.M.

Nach einem ausgiebigen Mittagessen, natürlich Spätzle und ein feines Geschnetzeltes wird die Zeit bald knapp. Zu einem Dessert reicht es nicht mehr, wir müssen weiter! Schade, dass es nicht wärmer ist, ich habe mich so darauf gefreut, in einem "Cabrio-Oldtimer-Postauto" zu fahren, aber bei diesem Wetter lassen wir das Dach zu. Vorbei an St.Blasien, dem Schluchsee und dem imposanten Gebäude des Rothaus-Bräus, gelangen wir nach Grafenhausen, wo ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm steht. Im altehrwürdigen "Hüsli" vernehmen wir, dass dieses Gebäude, das heute ein Museum ist, in den 80-er Jahren Drehort in der berühmten Fernsehserie "Die Schwarzwaldklinik" war. Wir älteren Semester erinnern uns noch gut an Professor Brinkmann, der in diesem Haus "gewohnt" hat. Nach der ausführlichen Besichtigung geht es in Richtung Heimat. Kurz vor dem Zoll in Koblenz gibt es noch eine längere Wartezeit, bedingt durch die vielen Leute, die in Deutschland einkaufen.

Unser letztes Ziel ist das "Milchhüsli" im Degermoos, wo Jutta Jeggli schon mit einem gluschtigen Zvieri auf uns wartet und diesmal gibt es ein Dessert! Ein grosses Dankeschön an Peter, der diese tolle Reise leider nicht geniessen konnte, und auch vielen Dank an Silvia, die ihn so toll vertreten hat.

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